14. Oktober 2011

Nahost Seminar



In den Konflikt hineingeboren – Jugend in Israel und Palästina
Ein Seminar der GRÜNEN JUGEND Mainz in Zusammenarbeit mit der Heinrich-Böll-Stiftung Rheinland-Pfalz

Wann: 18. Oktober, 18:00 Uhr
Wo: DGB-Haus (Kaiserstraße 26-30); Sitzungsraum im Erdgeschoss
Referent: Alex G. Elsohn (Europadirektor von Givat Haviva)

Seit Theodor Herzl Ende des 19. Jahrhunderts als Reaktion auf den aufkeimenden Antisemitismus in Europa das damals osmanisch regierte Palästina als neue jüdische Heimstatt ausgerufen hat, schwelt der Konflikt um das schmale Stückchen Land am Mittelmeer. Über Generationen ist der Kampf zwischen Juden und Moslems in Nahost mittlerweile schon eine traurige, regionale Tradition geworden. Trotzdem sind die internationalen Berichterstatter immer wieder erschrocken, wenn gerade die Jugend in der Region für die militanten Hardliner stimmt. Diejenigen, die in den Konflikt hineingeboren wurden, scheinen heute am wenigsten an eine friedliche Aussöhnung in der unfreiwilligen Nachbarschaft zu glauben. Wer die israelische Gesellschaft jedoch etwas genauer ansieht, den dürfte das eigentlich nicht überraschen. Israelische Juden und israelische Palästinenser leben zwar in denselben Städten, ihre Kinder besuchen jedoch getrennte Schulen, haben getrennte Sportvereine und verbringen ihre gesamte Jugend unter sich.

Die Grüne Jugend Mainz wird in Zusammenarbeit mit der Heinrich-Böll-Stiftung Rheinland-Pfalz der Frage auf den Grund gehen, wie es zu den israelischen Parallelgesellschaften kam und welche Auswirkungen sie auf die aktuelle Debatte um eine Anerkennung Palästinas durch die UN haben. Dazu konnten wir Alex G. Elsohn, den Europadirektor von Givat Haviva, einladen. Die israelische Organisation Givat Haviva setzt sich seit 1949 für eine jüdisch-arabische Verständigung ein und unterhält unter anderem ein Begegnungszentrum zwischen Tel Aviv und Haifa.
Die Veranstaltung findet um 18 Uhr im DGB-Haus statt und ist kostenfrei.



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