17. Mai 2010

Bericht zur Waldwoche



Es war Waldwoche!

… und niemand hat’s gemerkt. Dass die Waldwoche im internationalen Jahr der Biodiversität an der ganzen Welt unkommentiert vorbeizugehen schien, ist symptomatisch – schließlich interessieren sich auch sonst die wenigsten Leute dafür, ob sie durch ihren Fleischkonsum, ihren unnötigen Papierverbrauch, ihr Auto, die zahlreichen Flüge und vieles mehr den Wald direkt oder indirekt zerstören.

Doch eine kleine GJ-Gruppe leistet heftigen Widerstand: die GRÜNE JUGEND Mainz macht in der ganzen Stadt Werbung für den Wald. Mit bunten Plakaten, die (unerlaubterweise?) das Zentrum und verschiedene Ortsteile zierten, wiesen (und weisen, denn teilweise hängen sie noch) wir vom 2.-9. Mai darauf hin, dass Wald wichtig ist und schön und vor allem: bedroht.

Für die, die mehr wissen wollten, als auf ein A3-Plakat passt, haben wir auch gleich den Link zu unserer Homepage angegeben und dort darüber informiert, wie stark der Wald zerstört wird – und was jede und jeder tun kann, um Wald zu schützen und zu schonen.

„Die Hippies mal wieder“, mag sich so manch eineR gedacht haben, „diese Bäume-Umarmer“ – „Lieber Bäume umarmen als Bäume fällen“ halten wir dagegen und finden das Klischee echt gar nicht peinlich: Bäume tragen erheblich zur Grundwasserqualität und zur Qualität der Böden bei. Wälder stellen den Lebensraum für zwei Drittel aller Tiere und Pflanzen und noch heute für Millionen Menschen dar. Bäume verhindern Erdrütsche und andere Naturkatastrophen. Und sind nicht zuletzt verantwortlich für ein erträgliches Klima.

Möglichst viele Menschen auf die Waldwoche hinzuweisen und für das Thema zu gewinnen, war unser Ziel. Wer weiß, wie viele erst durch die Grüne Jugend erfahren haben, dass überhaupt Waldwoche ist? Dass es auch Spaß macht, beim Aufhängen zu überlegen, was das eigentlich gerade für ein Baum ist (und herauszufinden, an welche Bäume sich am besten Plakate hängen lassen), wissen wir zumindest im Nachhinein. Und der Kampf geht weiter: Die Waldwoche 2011 gehört auf Seite Eins aller Zeitungen!



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